Die Depression gehört zu einer der heute am häufigsten vorkommenden Volkskrankheiten. D.h., sie zählt zur Ursache der häufigsten Beschwerden und Probleme. Und sie kann jeden treffen.
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Symptome: Woran erkenne ich eine Depression? Wie macht sie sich bemerkbar?
Zu den ersten Anzeichen gehören: Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung, rasche Ermüdung oder sinkendes Interesse an verschiedensten Dingen im Leben.
Worin besteht der Unterschied zwischen einer Verstimmung oder leichten Niedergeschlagenheit und einer richtigen Depression?
- Es ist ganz normal, sich in bestimmten Alltagssituationen auch einmal verstimmt und niedergeschlagen zu fühlen. Oder dieses Gefühl auch einmal in einer etwas länger andauernden Phase zu erleben. Das Leben besteht nun mal aus Hochs und Tiefs.
- Die frühe Erkennung einer Depression ist oft schwierig, weil Menschen eher selten zum Arzt gehen, wenn sie „nur“ psychische Beschwerden Werden die Anzeichen jedoch über einen längeren Zeitraum ignoriert, so können körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Nacken- oder Rückenschmerzen, Schwindelgefühle, Magenprobleme oder auch Schlafstörungen daraus entstehen. Um nur einige zu nennen.
- Eine länger andauernde Phase kann von einem Arzt als Depression erkannt werden. Für diese muss dabei nicht einmal offensichtlicher Grund erkennbar sein. So kann diese Diagnose sowohl für Betroffene, als auch für Angehörige völlig überraschend und unerklärlich sein. Heutzutage ist eine Depression jedoch sehr gut behandelbar, sodass niemand unnötig lange unter den Auswirkungen leiden muss.
Davor (oder zumindest gleichzeitig) ist es jedoch äußerst sinnvoll, nach möglichen Antworten für eine sehr wichtige Frage zu suchen:
Wodurch wird eine Depression ausgelöst?
- Ursache kann z. B. ein schmerzhaftes oder belastendes Erlebnis sein. Beispielsweise eine Enttäuschung, Misserfolg, Trennung oder der Verlust einer geliebten Person.
- Zu wenig Sonnenlicht, d.h., ein Mangel an Vitamin D.
Zu häufigen Auslösern zählt eine ständige Verwendung von Sonnencremes mit sehr hohem Lichtschutzfaktor oder ein häufiger Aufenthalt in Räumen mit wenig natürlichem Licht. Beispielsweise mit Fenstern, die das UV-Licht sehr stark ausfiltern.
Viele Menschen versuchen der Gefahr von Hautkrebs auszuweichen, indem sie den Kontakt mit der Sonne auf ein Minimum reduzieren. Dabei kann letztlich der zu geringe Kontakt mit dem Sonnenlicht zu einem Mangel an Vitamin D und damit zur Gefahr einer Depression führen.
In diesem Fall bringen beispielsweise Vitamin-D Tabletten als Nahrungsergänzung Erleichterung. Natürlich ist es besser, das benötigte Vitamin D im eigenen Körper selbst zu erzeugen, d.h., immer ausreichend Sonne zu „tanken“. - Mangelnde soziale Anerkennung. Zweifel an eigenen Fähigkeiten bzw. der Glaube, nichts (zumindest nicht richtig) zu können oder bestimmte Dinge nicht verdient zu haben.
Kurz: Probleme mit dem eigenen Selbstwertgefühl. Manchmal ist dieses sogar mit tiefen Minderwertigkeitsgefühlen oder einem Minderwertigkeitskomplex gekoppelt. Diese Dinge sind jedoch nur ein Gefühl, das auf falschen Überzeugungen beruht. Falschen Überzeugungen, die sich ändern lassen.
Die Ursachen zu hinterfragen und zu erkennen ist wichtig und sinnvoll, um dadurch mehr Klarheit zu erhalten. Denn wer die Ursache kennt, der weiß damit auch viel genauer, was er tun muss, um sein Problem zu beseitigen.
Bei der Erkennung der Problemursache geht es nicht um die Zuweisung von Schuld, sondern darum, herauszufinden, wie man das Problem lösen kann. Es geht darum, selbst die Verantwortung zu übernehmen und das zu tun, was notwendig ist, um die Situation zu verändern.
Herausforderung
Wir Menschen sind stärker von unseren Gefühlen abhängig als wir glauben. Wenn sich jemand bereits länger in einer depressiven Phase befindet, dann ist er unbewusst von seinen negativen Gefühlen abhängig. Das erklärt auch, warum es Betroffenen oft so schwerfällt, genau die Dinge zu tun, die ihnen wirklich helfen würden.
Das erklärt auch, warum sich Menschen manchmal selbst sabotieren, sobald es ihnen wieder etwas besser geht.
Diese Abhängigkeit ist spannenderweise nicht psychologischer, sondern medizinischer Natur. Dieses Thema ist etwas umfangreicher, daher erkläre ich es normalerweise nur in meinen Coachings genauer. Letztendlich gilt jedoch: Tun Sie etwas und halten Sie durch, ohne aufzugeben. Was anfangs nicht so leicht fällt, wird später nicht nur immer einfacher, sondern macht auch ständig immer mehr Spaß!
Was gilt es zu vermeiden?
Im Folgenden zähle ich einige Punkte auf, die zwar nicht als Ursache gewertet werden können, aber ein bestehendes Problem deutlich verstärken können.
- Konsumieren Sie weniger schlechte Nachrichten (TV, Radio, Zeitungen, Internet).
- Reduzieren Sie den Umgang mit Menschen, die selbst nur ständig klagen und jammern und somit eine unangenehme Stimmung verbreiten. Natürlich können Sie diese auch bitten, in Ihrer Gegenwart darauf zu verzichten. Wenn diese das tun, dann ist alles gut. Wenn nicht, dann wissen Sie ja, was zu tun ist.
- Vermeiden Sie Horror- und Gruselfilme, die Angst und unangenehme Gefühle erzeugen.
Ich habe in meinem Leben schon einige Menschen gesehen, deren Leben man tatsächlich als richtige Tragödie bezeichnen konnte. Sie haben sich immer wieder solche Filme angesehen und so die entstandenen Angstgefühle zusätzlich dauerhaft in ihr Leben übernommen. - Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Alkohol und Nikotin (Zigaretten und ähnliches).
Wenn wir auf etwas verzichten, dann entsteht in unserem Leben eine Lücke. Daher sollten Sie eine, durch den Verzicht entstandene Lücke bewusst ausfüllen. So verhindern Sie unerwünschte Seiteneffekte. Wie beispielsweise Menschen, die zwar auf Zigaretten verzichten, dafür jedoch mehr essen und damit ungewollt zunehmen. Wenn Sie auf etwas verzichten möchten, dann fragen Sie sich: Was möchte ich stattdessen?
Was können Sie dagegen tun?
In akuten Fällen sind entsprechende Medikamente (Antidepressiva) oder auch eine Psychotherapie sinnvoll. Leider ist es so, dass Therapien, obwohl sinnvoll und hilfreich, häufig einen schlechten Ruf haben. Denn viele Menschen glauben, dass mit ihnen etwas nicht in Ordnung ist, wenn sie sich für eine Therapie entscheiden. Dabei gehen sie ja bei körperlichen Beschwerden auch zum Arzt. Bei psychischen bzw. seelischen Beschwerden ist eben der Psychotherapeut die richtige Anlaufstelle.
Aufgrund langer Therapie-Wartezeiten werden jedoch häufig Medikamente bevorzugt verschrieben. Dabei wird oft übersehen, dass der Anteil an Medikamentenverweigerern bei etwa 50 % liegt. Glücklicherweise gibt es inzwischen auch sehr gute Ansätze im naturkundlichen Bereich.
Wie bereits erwähnt: In akuten Fällen erfüllen Antidepressiva ihren Zweck. Ohne die eigentliche Ursache zu erkennen und aufzulösen, ist es jedoch schwierig, eine dauerhafte Lösung zu erreichen. Ursachen können beispielsweise durch eigenverantwortliches Handeln oder eine Therapie aufgelöst werden.
Neben den bereits angesprochenen Antidepressiva und der Möglichkeit einer Psychotherapie gibt es unter anderem die folgenden zu 100 % natürlichen Möglichkeiten:
- Sorgen Sie für mehr körperliche Aktivität (Sport, Spaziergänge, Unternehmungen, …)
– für eine bessere körperliche Gesundheit
– um von negativen Gedanken abzulenken
– um mehr natürliches Sonnenlicht zu tanken - Humor heilt!
– sehen Sie sich deshalb mehr lustige Filme und Komödien an - Wenn Sie einen geliebten Menschen verloren haben, dann versuchen Sie, den Schmerz nicht zu unterdrücken, sondern lassen Sie ihn zu. Nur so können Sie den Verlust wirklich verarbeiten. Steigern Sie sich nicht hinein, aber verdrängen Sie den Schmerz auch nicht. Der Verlust wird immer bleiben, aber mit der Zeit werden sie lernen, ihn anders zu sehen und so auch anders damit umzugehen.
- Gesunde Ernährung:
– Tryptophan, das Sie z. B. in Nüssen und Sonnenblumenkernen finden
– Gemüse
– Obst
– Fisch - Konsumieren Sie mehr positive und lösungsorientierte Inhalte.
Beispielsweise:
– SelbstWert+ auf Facebook
– Gute Nachrichten (es gibt zahlreiche Seiten, deren Titel diese Worte enthalten) auf Facebook
– Dankstelle auf Facebook
– Diesem BLOG: Soziale Freiheit
Machen Sie sich selbst aktiv auf die Suche. Sie werden viele weitere finden! - Brechen Sie Ihre Isolation auf und suchen Sie mehr Kontakt zu Menschen, die Ihnen gut tun.
- Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.
Diese Handlungen ändern langsam Ihre Wahrnehmung und auch Ihre Sichtweise: Die Welt ist nicht nur voller Tragödien und Probleme. Sie ist auch voller schöner Dinge und Lösungen. Wir müssen nur genauer hinsehen. Und je öfter wir diese Handlungen wiederholen, umso mehr schöne Dinge und Lösungen werden wir entdecken.
Erfahrungsbericht
Ich habe einmal gelesen…
Ein Betroffener stellte fest, dass die Depressivität in seinem Fall aus dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und daraus resultierenden Tatenlosigkeit war. D.h., durch seine Niedergeschlagenheit hat er nur gelitten, jedoch nichts getan. Ständig kreisten seine Gedanken nur um das Problem und verstärkten seine Angst. In seinem Fall war die Angst (von anderen abgelehnt zu werden) hilfreich. Denn sie hat ihn, ab einem gewissen Schmerzgrad, dazu gezwungen zu handeln.
Indem er sich überwand und sich mit anderen Dingen beschäftigte, und auch die Dinge, vor denen er sich fürchtete, einfach tat, verbesserte sich seine Situation sehr schnell. Heute erinnert er sich immer daran, wenn er wieder eine schwere Depression hat, dass er sich sofort besser fühlt, sobald er beginnt zu handeln. Die Depression verschwindet, sobald er seine Starre überwindet, er beginnt etwas zu tun und lenkt damit seine Gedanken in eine andere Richtung.
Sie kennen andere Menschen, die betroffen sind?
Sie können ihnen Hinweise geben und Hilfestellung anbieten. Letztlich ist es aber so, dass sich jeder nur selbst helfen kann. Sie können andere nicht retten, solange diese selbst nicht dazu bereit sind. Erst wenn ein Mensch selbst bereit für eine Veränderung ist, sich selbst zu helfen, dann wird sich auch sein Leben verändern. Er muss bereit sein, selbst etwas zu tun und sich damit selbst zu helfen. Selbstmitleid alleine genügt nicht.
Davor verschwenden Sie nur Ihre Energie und gehen damit ein nicht unerhebliches Risiko ein, selbst verstimmt oder unter Umständen sogar depressiv zu werden.
Wir alle sind unseres eigenen Schicksals Schmied.
(Film: Terminator 2)
Weitere Hilfe finden Sie u.a. hier:
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Umfangreiche weiterführende Informationen zum Thema “Vitamin D Mangel” gibt es u.a. hier:
https://schnelleinfachgesund.de/vitamin-d-mangel/