Nur wenige Dinge beeinflussen unseren Alltag und die eigene Lebensqualität so sehr wie das menschliche Ego. Kein Wunder, ist „Ego“ doch das lateinische Wort für „Ich“.
Verwechseln Sie aber „Ego“ nicht mit dem Wort „Selbstsucht“. Diese beiden Wörter haben keinen direkten Zusammenhang und deshalb kaum Gemeinsamkeiten. Denn zum Ego gehört auch die wichtige Fähigkeit, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse anzuerkennen. Es gibt genügend Menschen, die das nicht gelernt haben, sich das nicht trauen oder es sich nicht erlauben.
Nicht immer beeinflusst das Ego unser Leben auf positive Weise. Um nicht nur besser durch den Tag, sondern auch besser durchs Leben zu kommen, ist es hilfreich zu erkennen, wo es sich immer wieder – unerwünscht – in unser Leben einmischt. Und mit besser meine ich: stressfreier, organisierter, leichter und entspannter.
Die Stimme des Egos und der Charakter des Besitzers
Das Ego bestimmt nicht nur den Wert, sondern auch die Wichtigkeit und Bedeutung, die sich eine Person selbst zuschreibt. Die Stimme des Egos kann erstaunlich oft hörbar sein, und das nicht nur in Sätzen wie:
- Ich habe recht.
- Er oder sie ist an dieser Situation schuld.
- Ihm oder ihr zahle ich das heim.
- Ich bin dagegen, weil die anderen dafür sind.
- Ich MUSS noch dieses und jenes tun.
Hier bezieht sich ein (manchmal übersteigertes) Ego auf die eigene Person. Überspitzt könnte man sagen:
Man weiß, kann und macht alles besser als andere. Man selbst ist perfekt, während andere häufig unzuverlässig sind oder Fehler machen. Sieht man so auf andere herab, können einige Menschen sehr nachtragend werden. Oder sie distanzieren sich mit der Zeit sogar mehr und mehr.
Die Stimme des Egos ist allerdings auch in Sätzen wie den folgenden zu hören:
- Ich fühle mich für alles verantwortlich.
- Ich fühle mich verpflichtet, allen zu helfen.
- Wer bin ich denn schon?
Hier macht sich ein schwaches und unterentwickeltes Ego bemerkbar. Nicht selten wurde hier der Bibelspruch „Liebe andere wie dich selbst“ fehlinterpretiert und irrtümlich in ein „Liebe andere mehr als dich selbst“ umgewandelt. Mit fatalen Folgen, die das eigene Leben zu einem Kampf machen, in dem man sich regelmäßig für andere aufopfert – was schlimmstenfalls in ein Burnout führen kann.
Vielleicht kennen Sie das Sprichwort „Denke nicht immer nur an dich selbst. Denk auch an andere“. Aber immer nur an andere zu denken kann auch nicht die Lösung sein. Die Wahrheit muss also irgendwo in der Mitte liegen.
Ein Gesundes Ego
Ein gesundes Ego befindet sich in der richtigen Balance und hält sich von äußeren Extremen fern. Es sorgt dafür, dass wir auf andere Menschen achten, ohne deshalb die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu ignorieren oder zu vernachlässigen.
Das führt zu einem angenehmen Miteinander, ohne sich selbst zurückzustellen oder sich vernachlässigt zu fühlen.
Vielleicht erkennen Sie sich in dieser Möglichkeit (noch) nicht wieder. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich Ihr Leben nicht in so positiver Weise verändern kann. Mit gesundem Selbstrespekt, Selbstwertschätzung und Selbstliebe – zum Wohle aller Beteiligten – wird es Ihnen gelingen. Diese Seite ist genau dafür da, um Ihnen diesen Schritt zu ermöglichen!
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